Aufzeichnungen aus der Wirrnis des Alltags

Monat: Mai 2019

Schicksalsspiel

Manchmal ist man einem Ziel so nahe, dass man den eigenen Beitrag für das Zustandekommen dieser Situation beinahe leugnet und sich hauptsächlich verwundert die Augen reibt und fragt, ob man das letztendliche Erreichen dieses Ziels überhaupt verdient hätte.

Rekapitulieren wir also die Ausgangssituation: Ein Samstag Mitte Mai. Der 34. und somit letzte Spieltag der Fußballbundesligasaison 2018/19. Mein Herzensverein hatte viel zu verlieren, nämlich die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb in der nächsten Spielzeit. Umgekehrt war günstigstenfalls sogar noch ein Startplatz in der Champions League zu erreichen. Allerdings war ein Sieg beim FC Bayern, der seinerseits noch etwas zu verlieren hatte, nämlich nichts weniger als den siebten Meistertitel in Folge, demgemäß etwas mehr als eine bloße Formalität. Anders ausgedrückt: Man sollte lieber ´mal mit nichts rechnen, um hinterher nicht gar zu enttäuscht zu sein. Andererseits: Herzschlagfinale können wir ja bei meinem Verein. Dieser Spieltag versprach also in vielerlei Hinsicht spannend zu werden.

Die Voraussetzungen an diesem Samstagnachmittag als optimal für ein erstes Date zu bezeichnen, würde der Situation also nur bedingt gerecht. Darauf, dass das um 14 Uhr anberaumte Treffen bis zum Anpfiff um 15.30 Uhr möglicherweise schon beendet ist, wollte ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht spekulieren.

Meine Verabredung hatte sich für eine Garderobe in einer dem frühlingshaften Wetter entsprechenden Farbkombination Schwarz-schwarz entschieden, ich selbst trat in rotem Hemd an. Weil es mir so gefiel, aber auch weil Rot als Farbe gilt, deren Träger ein hoher Status, Selbstbewusstsein, Dominanz und infolgedessen sexuelle Attraktivität zugeschrieben werden.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten: a) Es ging es an diesem frühen Nachmittag nicht um sexuelle Attraktivität. Oder b) Die Farbpsychologie irrt an diesem Punkt. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich tendiere inzwischen zur zweitgenannten Lesart. Ich muss jedoch zugestehen, dass man mit der Zuschreibung von Unnahbarkeit zu Schwarz einen nicht zu beanstandenden Treffer gelandet hat. Die Farbpsychologie gleicht aus zum Endstand von 1:1. Im Sportjournalismus würde zu diesem Sachverhalt jetzt die Floskel bemüht, dass dieses Unentschieden keinem wirklich weiterhelfe.

Nachdem also die ersten 45 Minuten gespielt waren, offenbarte sie mir, dass es kein Rückspiel, nicht einmal eine zweite Halbzeit geben würde. Ich erinnerte mich daran, dass viele Frauen schon bei Angelegenheiten weitaus geringeren Ausmaßes keinen Widerspruch dulden und verzichtete aus diesem Grund auf offizielle Proteste. Ich hatte mich damit abzufinden, dass der erste Verlierer dieses Tages bereits feststand, bevor die anderen Begegnungen überhaupt angepfiffen waren.

Manchmal ist das eben noch greifbar nahe Ziel mit einem Schlag so weit entfernt, ohne dass man überhaupt mitbekommen hätte, an welcher Stelle man etwas getan oder unterlassen hat, was das Zustandekommen dieser Situation begünstigt hat. Man reibt sich verwundert die Augen, weil man dieses Scheitern letztendlich auch nicht verdient hat.

Es passe für sie nicht.

Nicht dass mir ein höfliches und dennoch vorwurfsvolles „Es ist, weil Du stinkst“ lieber gewesen wäre. Im Gegenteil würde jeder direkte und konkrete Hinweis auf das Warum das Risiko noch größerer Verletzung bergen, hätte aber zumindest den Vorteil, dass man nur mit ein, maximal zwei Fragen zurückgelassen wird und nicht mit einem ganzen Berg davon: Warum hat sie mir bei der persönlichen Begegnung schon früh meiner Feststellung widersprochen, unsere vorherige schriftliche Unterhaltung sei recht vertraut gewesen? War es der Drei-Tage-Bart, den ich absichtlich stehen lasse, um männlicher zu wirken, der allerdings natürlich auch als ungepflegt angesehen werden könnte, so wie das rote Hemd ja seine beabsichtigte Wirkung ebenfalls schon knapp verfehlt hatte? Man weiß es nicht. Weder bin ich im Trainingsanzug erschienen, was andere Männer bei solchen Gelegenheiten ja schon fertiggebracht haben, noch habe ich sie in Grund und Boden geredet. Was andere Männer und Frauen ja ebenfalls schon fertiggebracht haben, man sich bei mir aber selbst mit viel Phantasie nicht wirklich vorstellen kann.

Anders als beim Fußball jedoch kennzeichnet ein Date, dass es nicht, bloß weil es einen Verlierer gibt, auf der anderen Seite einen Gewinner gäbe. Denn so wie sich meine Verabredung hergerichtet hatte, sehr offensichtlich vorher beim Friseur gewesen war, wird sie ja nicht triumphierend, sondern auch leicht enttäuscht den Heimweg angetreten haben und konnte einem demnach fast schon wieder leid tun.

Ich gestehe: Ziemlich viel Mitleid für einen dominanten, selbstbewussten und männlichen Charakter, den ich an diesem Samstag im Mai darstellen wollte. Auf den Gedanken, das Ergebnis könnte damit zusammenhängen, dass ich eine Rolle spielen wollte, die nicht zu mir passt, und sie das natürlich umgehend entlarvt hat, kam ich erst knapp eine Woche später. Aber es muss ja auch noch etwas geben, das man beim nächsten Mal besser machen kann.

Manchmal braucht man einfach ein bis zwei Tage, um Ziele neu zu justieren. Ein paar Tage, in denen man sich eben auch nicht zwingen sollte, einen Blogeintrag fertigzustellen. Tage, in denen das Zustandekommen dieser Situationen analysiert wie auch in sonstiger Weise verarbeitet werden kann. Um die Augen, welche die letzten zwei Tage nicht aus Verwunderung, sondern aufgrund der Tränen der Enttäuschung gerieben wurden, alsbald wieder nach vorn zu richten.

Ganz im Sinne des bekanntesten lebenden Fußballphilosophs Deutschlands, der fast auf den Tag genau 27 Jahre vorher das Trauma der verpassten Meisterschaft meines Lieblingsvereins sehr pragmatisch in nur drei Worten bewältigt hat: Lebbe geht weider!

Weder Fisch noch Fleisch

Es stand zu befürchten, dass es an jenem Abend um die Wurst gehen würde. Wenn Freunde, die ich über ein halbes Leben lang kenne, zum Grillen laden, ist mit besonderem Rechtfertigungsdruck zu rechnen, wenn ich plötzlich Vollkornbratlinge und vegetarische Steaks und Bratwürste aus Mycoprotein auflege. Also rechnete ich damit, dass ich neben dem Grillgut auch Ernährungsmythen aufgetischt bekomme und bereitete mich auf ausufernde Diskussionen vor, die mein coming out als Quasi-Vegetarier begleiten würden. Um die Angelegenheit nicht zusätzlich zu verkomplizieren, hätte ich im Falle eines Falles unterschlagen, dass ich nach wie vor Fisch esse.

Überraschenderweise durften meine Sachen auf dem selben Grill wie die „echten“ Steaks und Bratwürste gegart werden, ohne dass ich Fachvorträge über ausgewogene Ernährung serviert bekam. Mein Fleischersatz wurde gleichberechtigt mitüberwacht und gewendet, egal wer gerade vor dem Grill stand und diese Aufgabe übernahm. Keine Diskussionen, kein Glaubenskrieg. Fast war ich ein bisschen enttäuscht. Ich kann mir vorstellen, dass das die Momente sind, in denen Angehörige der „Seit ich mich fleischlos ernähre“-Fraktion so sehr beleidigte Leberwurst sind, dass sie zur Vorwärtsverteidigung übergehen und beginnen, ungefragt allen anderen Anwesenden mitzuteilen, dass und warum und mit welchen Auswirkungen auf ihren Körper bis hin zu Details über ihre Darmentleerung und wie lange sie bereits auf Fleisch verzichten. Und damit die Diskussion, die ihnen angeblich so gar nicht schmeckt, überhaupt erst anzetteln und sich damit ins eigene Fleisch schneiden.

Vielleicht war es mangelnder meinerseitiger Missionseifer, der an jenem Abend zu einer friedlichen Koexistenz, einem Leben-und-leben-Lassen führte. Angst, dass ich irgendwem etwas wegesse, kann es ja wohl kaum gewesen sein. Vielleicht war es auch einfach Zufall oder Glück. Denn dass ich überhaupt nirgends auf Leute treffe, die ein Problem damit habe, wie ich mich ernähre, kann ich ja auch nicht behaupten.

Das eigentlich Nervende dabei ist, die Auseinandersetzung an mehreren Fronten führen zu müssen. Man will einfach nur ein wenig bewusster leben und wird dafür von beiden Seiten angemacht: Auf der einen Seite die „Erleuchteten“, die – sorry wegen der folgenden Verwendung dieser überstrapazierten Redewendung – eingefleischten Vegetarier und Veganer. Die sich nicht im Klaren darüber sind, dass nicht wegen, sondern trotz ihnen immer mehr Menschen in diesem Land fleischlos oder wenigstens fleischarm ernähren.

Auf der anderen Seite die Betonköpfe. Denen der Slogan „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ von vor vierzig Jahren in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die auch sonst Probleme mit Veränderungen haben, die sie aus ihrer Komfortzone zwingen.

Den Tieren wiederum, die nicht ihr Leben gelassen haben, weil sich einer oder mehrere Menschen für ein Schnitzel aus Soja anstelle eines aus Schwein entschieden haben, wird es wurst sein, ob sich deswegen irgendwelche Leute ihre Köpfe einschlagen. Das – immerhin – ist die eigentlich gute Nachricht.

Dass ich mich in den letzten zwei Jahren beinahe vollständig von Fleisch losgesagt habe, liegt ja zuallerletzt daran, dass mir das Zeug plötzlich nicht mehr geschmeckt hätte. Klar: Manche Bratwürste, auf irgendwelchen Festen im Brötchen dargereicht, waren geschmacklich schon eher zum Abgewöhnen. Die waren keinen Deut besser als die ersten Sojabratwürste, die ich probiert habe und die in mir angesichts ihrer absoluten Geschmacklosigkeit den Verdacht nährten, dass die von der Fleischindustrie absichtlich auf den Markt geworfen wurden, um der Welt zu beweisen, dass das Original der fleischlosen Kopie immer überlegen sein wird.

Und trotzdem: Wenn es mir nicht über 40 Jahre lang gut geschmeckt hätte, hätte ich es auf dem Teller gelassen. Da ich aber im großen und ganzen zufrieden war und satt geworden bin, bin ich geschmacklich und emotional natürlich geprägt. Hier kommen dann die Imitate ins Spiel. Und da sind im Laufe der Zeit immer bessere dazu gekommen, und deswegen steht mir jetzt irgendein armes Würstchen gegenüber, nuckelt an seiner E-Zigarette irgendwas, das nach Beere riecht, und erklärt mir, dass das, was ich esse, nicht „echt“ sei.

Ist es auch nicht. Muss es aber auch nicht. Mir persönlich reicht aus, eine Alternative zu haben, mittels derer ich zudem gelegentlich die wunderbare Formulierung „Es ist nicht das, wonach es aussieht“ ihrem eigentlichen Kontext entreißen kann.

Ansonsten würde ich höchstens noch empfehlen wollen, sich bei der Diskussion nicht gegenseitig zu zerfleischen, und beende den Text mit der beliebten Formel: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Achtung, Spoiler!

Im Rückspiegel betrachtet war mit Sicherheit nicht jede Entscheidung in meinem Leben besonders glücklich getroffen. Jedoch bin ich in Zeiten wie diesen einigermaßen erleichtert, nicht auch noch zu Filmen oder Serien eine ausgeprägte Leidenschaft entwickelt zu haben. Wo der ganz normale Wahnsinn, der mich tagtäglich umgibt, für sich genommen schon ausreichen würde, um zwei weitere Leben zu ruinieren, wäre es nicht auszuhalten, wenn sich dazu noch die ständige Sorge gesellte, irgendjemand könne mir durch Preisgabe wesentlicher Details aus kinematografischen Produktionen, welche ich erst noch vorhatte anzuschauen, vorsätzlich oder fahrlässig den Spaß an denselben verderben.

Natürlich würde ich dieses Desinteresse gern als das Ergebnis einer rationalen und weitsichtigen Entscheidung darstellen. Wenn ich es aber den Tatsachen entsprechend als zufällige Fügung des Schicksals charakterisiere, erklärt sich auch meine spontane Reaktion auf die um sich greifende Angst vor Spoilern: Unverständnis.

Und wie so oft, wenn ich etwas nicht verstehe, finde ich es kindisch.

Diese Einordnung könnte auch daran liegen, dass ich meine erste Erfahrung mit Spoilern meinem früheren Mitbewohner verdanke, dem man bestimmt kein Unrecht tut, wenn man ihn als einen zu damaliger Zeit einigermaßen unreifen Zeitgenossen beschreibt.

Jener Mitbewohner also verbat es sich, dass ich ihm gegenüber an einem Samstagnachmittag Ergebnisse oder sonstige Details des gerade beendeten Bundesligaspieltages andeute, bevor er die Zusammenfassung des Spieltages am Abend fertig geschaut hat.

Zwar bin ich mir sehr sicher, dass es weniger an meinem geistigen Unvermögen gelegen hat, aber im Ergebnis läuft es auf das Gleiche hinaus: Ich habe es – damals wie heute – nicht verstanden. Die Spiele waren schließlich vorbei, die Ergebnisse demnach bekannt. Als Fan in dieser Situation dennoch zu warten, bis man Stunden später einen aufgewärmten Zusammenschnitt der besten Szenen serviert bekam, hat doch mit Sport nichts mehr zu tun.

Im Zeitalter von Push-Benachrichtigungen kann man 20 Jahre später die Angst vor Spoilern unter anderen Vorzeichen erfahren: Man muss schon einiges an Energien aufwenden, um noch nicht erwünschte Informationen auch noch nicht zu erhalten. Es darf getrost als Treppenwitz bezeichnet werden: Ausgerechnet Angehörige einer Generation, die den Zustand offline überhaupt nicht mehr oder höchstens als unbedingt zu vermeidendes Katastrophenszenario kennt und die sich die aktuelle Temperatur lieber von einer App abliest anstatt vor die Tür zu treten und zu spüren, wie warm oder kalt es ist – ausgerechnet Angehörige dieser Generation unterwirft sich freiwillig dem Härtetest der Internet-Abstinenz, sobald ein Film oder eine neue Staffel einer Serie zu sehen ist, man selbst aber noch keine Gelegenheit zum Ansehen hatte. Nur um bloß nicht vorab darüber informiert zu werden, wer beispielsweise in Serie XY alles stirbt. Als ob nicht sowieso früher oder später alle sterben. In besagter Serie wie im echten Leben.

Und weil sie in ihrer Panik Unterhaltungen abwürgen oder das Radio leise machen, sobald sie auch nur den Verdacht haben, es könnte etwas gesagt werden, was sie nicht wissen wollen, gehen sie den meisten anderen Menschen einigermaßen auf die Nüsse.

In Hongkong wurde ein Mann verprügelt, weil er die in der Schlange vor dem Kino stehenden durch lautstarkes Schildern von Details aus dem Film provoziert hatte. Klar mussten schon Leute für weniger angezählt werden. Andererseits gibt es sicher edlere Gründe, jemandem ein Klotz zu schicken. Irgendwann wird noch einer getötet mit der Begründung, er wusste zu viel. Entsprechende Drohungen, Festnahmen und dazu gehörende Schulschließungen hat es tatsächlich schon gegeben. Und manch einer wünscht sich bereits die gute alte Zeit zurück:

Solange das klassische Fernsehen dominierte und man sich noch nicht jederzeit überall alles anschauen konnte, begann ein Film, eine Serie, eine Show oder sonst irgendeine Sendung zu einer bestimmten Zeit. Wer eine Folge der Lindenstraße verpasst hat und zu blöd, zu faul oder zu vergesslich war, den Videorekorder zu programmieren, war ohne Wiederholung und Mediathek im Grunde sehr dankbar, wenn jemand ihm erzählen konnte, was passiert war, damit er sich nicht am nächsten Sonntag den Lauf der Dinge erst erschließen musste.

Bei Kinofilmen waren es gerade die Spoiler, die uns eine regelrechte Vorfreude beschert hatten. Die uns als besten Teile geschilderten Szenen konnten wir kaum abwarten, sie selbst zu sehen. Wer es nach sechs Wochen immer noch nicht ins Kino geschafft hatte, wartete bis der Film eineinhalb Jahre später im TV gezeigt wurde und hatte ansonsten keine Schwierigkeiten damit, dass ihm in der Zwischenzeit schon alles Wichtige und Unwichtige über den gewünschten Film erzählt wurde.

Dass in Drei Amigos in einer Szene versehentlich der unsichtbare Krieger erschossen wird, war Allgemeinbildung. Genauso verhielt es sich mit dem Kampf der Ritter der Kokosnuss gegen den Schwarzen Ritter, der selbst dann noch dachte, die Auseinandersetzung gewinnen zu können, als ihm bereits alle Gliedmaßen abgetrennt waren. In beiden Fällen (und etlichen anderen) sorgte dieses Wissen mitnichten dafür, dass wir gähnend darüber hinweg sahen. Im Gegenteil ging das Gejohle schon los, als wir wussten: Jetzt! Gleich! Ist es so weit!

Dass hier gerade Äpfel mit Birnen verglichen werden, mag ich gar nicht abstreiten. Mir geht es um das Aufzeigen von Möglichkeiten. Wir haben das stressfrei überlebt. Wir haben niemandem eine Schelle verpassen müssen, nur weil er uns vor dem Kino mit Inhalten des Films zugetextet hat. Wenn wir jemandem eine Schelle verpassen mussten, hatte das triftige Gründe. Aber ich hatte noch nie das Gefühl, mir fehlt etwas, weil ich vorab zu viel über einen Film wusste. Und ich hatte noch nie schlaflose Nächte, weil ich Angst hatte, jemand könne etwas verraten.

Ich war andererseits wie erwähnt nie ein Filmfan. Kann mich also nur bedingt hineinversetzen. Ich habe im Zuge der Beschäftigung mit diesem Thema – teilweise – nachvollziehen können, dass es bestimmte Filme gibt, die ein unvoreingenommenes Konsumieren erfordern. Was ich nicht nachvollziehen werde können, ist die Hysterie. Wenn Einzelheiten aus einem Film oder einer Serie in den Rang eines Staatsgeheimnisses erhoben werden, geht das alles manchmal zu weit.

Es bleibt ´mal wieder das Übliche: Solange das noch Thema ist, kann es den Leuten nicht wirklich schlecht gehen. Niemand wird sterben, weil er Dinge erfahren hat, die er nicht kennen wollte.

Da ist der ganz normale Wahnsinn um uns herum schon eher geeignet, jemandes Leben zu zerstören.

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