Aufzeichnungen aus der Wirrnis des Alltags

Monat: Mai 2020

Schwarz auf weiß

Grau ist alle Theorie: Dass der Mensch potenziell 2 Millionen unterschiedliche Farbtöne erkennen kann, bringt ihn im Arbeitsalltag eines Versandhandels für Bekleidung nur bedingt weiter, wenn man schon an den einfacheren Aufgaben scheitert und statt eines weißen T-Shirts ein schwarzes zur Auslieferung bereitstellt. Wird ein solcher Lapsus bei der Ausgangskontrolle übersehen, erlebt der Kunde später sein blaues Wunder. Erlangt der Lagerleiter, personell übrigens maximal übereinstimmend mit dem Verfasser dieser Zeilen, Kenntnis von einer solchen Fehlleistung, sieht dieser allein deshalb nicht rot, weil ihm in der Vergangenheit selbst schon dasselbe Missgeschick unterlaufen ist.

Wobei das Rot-Sehen an sich schon oft leichter gesagt als getan ist. Stiere zum Beispiel können kein Rot erkennen. Dies hat zwar, da ein Stier hierzulande nicht das typische Haustier ist, für die meisten Menschen eine nur geringe praktische Bedeutung. Allerdings kennt man ja die Bilder von Stierkämpfen, bei denen der Torero mittels eines roten Tuches die Aufmerksamkeit des Tieres auf sich lenken möchte. Entgegen der weit verbreiteten Annahme geschieht dies nicht durch die Farbe des Tuches, sondern durch das unruhige Herumwedeln damit. Theoretisch könnte der Matador also genauso gut mit einem gelben Tuch gestikulieren. Weil die Farbe Gelb unter anderem Lebensfreude symbolisiert, wäre das auch nur geringfügig zynischer als die ursprüngliche Tradition mit einem weißen Tuch.

Da jedoch nur eine verschwindend geringe Menge der hier Mitlesenden eine Karriere als Stierkämpfer anstreben dürfte, soll die Aufmerksamkeit wieder dem Lagergeschehen zugewendet werden: Wenn deutschlandweit jeder 20. von Farbenfehlsichtigkeit betroffen ist, wäre es eine Art statistischer Artefakt, wenn unter insgesamt inzwischen fast 40 Kollegen kein Farbenblinder vertreten wäre. Wenn ich die Häufigkeit von Fehlern zugrundelege, müssen sie bei uns sogar überrepräsentiert sein. Nach dem Motto „Nachts sind alle Katzen grau“ wird ohne Rücksicht auf Verluste das Lager kurz und klein kommissioniert. Wenn ein Artikel in der Farbe deep chocolate benötigt wird, kann man sich auch ohne intensives Begutachten des Artikelfotos wenigstens in etwa denken, dass ein cremefarbenes Teil nicht ganz der Bestellung entspricht.

Aber natürlich weiß selbst ein des Schwarz-Weiß-Denkens so kundiger Mensch wie ich, dass etliche Farbbezeichnungen nicht der Weisheit letzter Schluss sind und zu Verwechslungen geradezu einladen: Es gibt Sand, der so hell ist wie creme. Umgekehrt habe ich schon Cremes gesehen, die dunkler waren als jeder Sand.

Es gibt Flieder in allesamt tollen Farben, die sich voneinander allerdings so stark unterscheiden, dass die Farbbezeichnung flieder beim Wort genommen eigentlich mehr Unklarheiten schafft als beseitigt. Wenn man die verschiedenen Farben des Flieders kennt, kann man allein mit diesem Wissen gerade nicht intuitiv erfassen, welche davon gemeint ist, wenn jemand von fliederfarben spricht. Um mitreden zu können, muss man also zusätzlich wissen, welcher Ton dem Begriff zugeordnet ist. Dieser Logik folgend könnte man allerdings auch die Farbbezeichnung „Fleischwurst“ einem hellen Grau zuordnen. Nicht alle, aber einige Fleischwürste bilden dieses Grau ganz gut ab. Mit anderen wiederum kann man diese Farbe auf recht einfache Art simulieren: Man muss dazu lediglich an einem relativ warmen Sommertag morgens vergessen, die Wurst wieder kühl zu legen. Schon hat man abends nicht nur eine perfekte graue Fleischwurst, sondern gleichzeitig auch die Illusion, man könne Farben riechen.

Die Praxis mancher unserer Lieferanten, den Kunden regelmäßig Neues anbieten zu wollen und zu diesem Zweck vorhandene Farben minimal abzuwandeln und mit einer Bezeichnung mit dem Verwirrungsfaktor 11 von 10 zu versehen, macht die Lage in etlichen Fällen nicht direkt übersichtlicher. Kaum dass man sich an heather denim gewöhnt hat, präsentiert der Hersteller mit heather snow mid blue plötzlich dasselbe in Grün.

Manchmal freilich bringen auch die Lichtverhältnisse die Farben zum Tanzen. So kann ich mich an eine Hose erinnern, die im Schein des Lichtes bei TK Maxx so orange ausgesehen hat, dass ich dachte, wer die trägt, sollte aufpassen, dass ihm die Leute auf der Straße nicht noch Müllbeutel in die Hand drücken. Unter Tageslicht war davon nichts übrig, das satte Orange vielmehr einem herbstlichen rost gewichen. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt.

Am Rande erwähnt, wirken nach Erkenntnissen der Farbpsychologie Träger von orangener Kleidung nicht schlau. Menschen, welche die Ergebnisse dieser Studien ins Niederländische übersetzen, werden übrigens noch gesucht. Wer dagegen intelligent, seriös und selbstsicher wirken möchte, trägt schwarz. Rot wäre ebenfalls noch ein gangbarer Weg: Dominant, hoher Status, daher attraktiv wären die dazugehörigen Schlagworte.

Eigene Beobachtungen während des Tragens eines Nikolauskostüms ließen allerdings begründete Zweifel an der Validität dieser Untersuchungen aufkommen.

Man kann nicht alles haben

Bereits in frühen Kindheitstagen bekommen wir gelehrt: Wenn dieser Satz fällt, wird es unlustig, wird jemand zum Spielverderber, werden unpopuläre Entscheidungen verkündet und begründet. Sofern die weitere Entwicklung ansatzweise im Rahmen des Üblichen verläuft, geht diese Killerphrase wenig später allmählich in den eigenen Formulierungsschatz über. Weil man nicht alles haben kann, müssen politische Entscheidungsträger schon seit einigen Wochen das tun, was früher Papa vorbehalten war: äußerst unpopuläre Entscheidungen verkünden. Ohne die grundsätzliche Richtigkeit der allermeisten Maßnahmen zur Eindämmung dieses neuartigen Virus´ in Frage zu stellen, kann nach den ersten warmen Wochenenden des Jahres frei nach Loriot festgehalten werden: Ein Leben ohne Flohmarkt ist möglich, aber sinnlos.

Dennoch würde ich Stand heute wohl kaum mit wehenden Fahnen auf den erstbesten Basar stürmen, sobald auch hier die Beschränkungen wieder fallen. Dafür fehlt mir momentan schlicht und ergreifend das Vertrauen, dass Flohmarkt-Teilnehmer diesseits wie jenseits des Tisches Hygienekonzepte zu begreifen und sich daran zu halten in der Lage wären.

Mit etwas Abstand betrachtet, kann einem das Gedränge auf den Märkten schon unter völlig normalen Umständen den Spaß verderben. Gegenseitige Rücksichtnahme ist in diesem Treiben ähnlich gering ausgeprägt wie in einem x-beliebigen Supermarkt, wenn eine zusätzliche Kasse öffnet. Warum sollte in diesem Milieu etwas funktionieren, das schon in anderen Alltagssituationen nicht klappt?! Mir ist nach 48 Lebensjahren, erst recht aber nach acht Wochen Corona-Krise die Vorstellungskraft abhanden gekommen, dass ein Flohmarkt in Bezug auf die Einhaltung von Hygieneregeln exakt so ablaufen könnte, wie sich der Gesetzgeber das vorgestellt hat. Wo Händler einem im Brustton der Überzeugung erklären, den Radiowecker „heute früh noch zuhause getestet“ zu haben, während die Staubschicht auf dem Gerät verrät, dass es wohl eher seit Jahren nicht mehr angerührt wurde, bedarf es schon einer gehörigen Portion Fantasie, möchte man zu anderen Schlüssen gelangen.

Mit dieser Einschätzung gerate ich natürlich in Konflikt mit den gängigen romantisierenden Beschreibungen solcher Märkte. Da ist die Rede von einem Gegenentwurf zur Wegwerfmentalität, da wird das Flair des Flanierens gelobt, werden Rost und andere Gebrauchsspuren eines leblosen Gegenstandes zur Seele desselben verklärt. Wer möchte, kann diesen Narrativen weiterhin folgen. Mir persönlich sind Charme und Atmosphäre des Geschehens weitgehend egal. Wenn ich auf den Flohmarkt gehe, möchte ich sinnlos Geld ausgeben. Ich möchte Sachen kaufen, die ich nie vermisst habe, weil ich nicht ahnen konnte, dass es so etwas überhaupt gibt. Wenn man sowieso eigentlich alles hat, bleibt einem ja auch schon fast gar nichts anderes übrig. Das kaufentscheidende Kriterium ist nicht, ob ich das benötige. Solche Fragen zu klären ist später zuhause noch genügend Zeit. Mit solchen Fragen will ich mich nicht aufhalten, wenn ich gerade im Begriff bin, den Preis für eine CD eines schwarzen Rappers ´runterzuhandeln, auf der 50 Cent steht, für die der Verkäufer jedoch einen Euro haben will. Ich gebe zu: Diese Einstellung hat mich schon in die ein oder andere Verlegenheit platztechnischer Art gebracht. Von den Auseinandersetzungen mit meiner Ex-Gattin ganz zu schweigen. Meine Eltern hatten schon irgendwie Recht mit ihrer Behauptung, man könne nicht alles haben.

Bei einer meiner schönsten Flohmarkt-Anekdoten spielt allerdings nicht mein Konsumverhalten, sondern das einer anderen Person die Hauptrolle:

Mit meiner damals besten Freundin war ich wie beinahe jeden Samstagvormittag auf Schnäppchenjagd. Ich war ihr ein paar Meter voraus und achtete mit regelmäßigen Blicken nach hinten darauf, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. So konnte ich beobachten, wie sie an einem Stand stehengeblieben war und sich dort gerade eine Wollmütze überstülpte. Soweit für mich aus der Distanz zu erkennen, war diese wie gemacht für eine Angehörige der linksalternativen Szene: Individuell, dafür hässlich. Wenn der Preis stimmt, wird sie zuschlagen, dachte ich mir noch so, ansonsten aber weiter nichts. Nachdem sie mich wenig später wieder eingeholt hatte, wollte ich dann wissen: „Und..?“ Sie meinte, als sie nach dem Preis gefragt hatte, habe sie der Verkäufer leicht verlegen aufgeklärt, dass es sich bei der „Mütze“ eigentlich um einen Kannenwärmer handele. Mit diesem Insiderwissen hat sie anschließend von weiteren Verhandlungen lieber Abstand genommen.

Man muss ja auch nicht alles haben.

Ilja Rogoffs Hausapotheke

„Er macht das Gesicht strahlend, er vermehrt das Sperma, und er tötet Kleinwesen in den Därmen.“ Wo andere Männer an dieser Stelle müde abwinken und behaupten würden, sie hätten das alles nicht nötig, kann ich persönlich in noch mehr Glanz und Frische in meinem Antlitz zumindest keinen Nachteil erkennen. Andererseits darf man nicht erwarten, dass ein 48 Jahre alter Mensch mit durchschnittlich geschultem Misstrauen gegenüber solchen marktschreierischen Äußerungen sofort aufspringt und sich beim Rewe gegenüber ein Kilo Knoblauch holt, bloß weil er irgendwo gelesen hat, dieser würde die Quantität des Ejakulats positiv beeinflussen. Schließlich wird gerade bei sogenanntem Superfood schon seit einigen Jahren regelmäßig eine neue Sau durchs globale Dorf getrieben. An der gesunden Skepsis gegenüber Werbebotschaften ändert auch nichts, dass die obige nicht der Apotheken Umschau entnommen wurde, sondern dem Talmud.

Was wurde dem Knoblauch nicht alles schon nachgesagt: Er beuge Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und hemme das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Gegen zu hohe Cholesterinwerte wurde er genauso eingesetzt wie gegen die Pest. Selbst Haarausfall wird seit dem Mittelalter bis heute mit der weißen Wunderknolle behandelt. Und seine blutdrucksenkende Wirkung ist meine tägliche Lebensversicherung im Straßenverkehr, beim Wocheneinkauf sowie auf der Arbeit.

Wie bei fast jedem beliebigen anderen Thema mischen sich auch bei diesem Superfood knallharte Fakten mit Aberglauben und fake news: In der Seefahrt war Knoblauch aufgrund seiner Haltbarkeit und seines Vitamin-C-Gehaltes ein unverzichtbarer Bestandteil des Kampfes gegen Skorbut. Dass er die Mannschaft auch vor Schiffbruch bewahren könne, gehört dagegen eher in die Kategorie Unbestätigte Gerüchte. Wohingegen wiederum die Annahme, Knoblauch würde das korrekte Arbeiten der Kompassnadel beeinträchtigen, immerhin nach einigen Jahrhunderten als Missverständnis beziehungsweise Übersetzungsfehler korrigiert wurde.

Wen wundert es da noch, dass auch etliche der behaupteten positiven Wirkungen auf die Gesundheit bis heute noch nicht durch seriöse Forschung ernsthaft bestätigt wurden?! Vielleicht noch tragischer: Die tatsächlich nachgewiesenen gesundheitsfördernden Effekte sind allesamt nicht unter zwei Zehen täglich zu haben. Eine Menge, die selbst manchen Fan des weißen Goldes zurückschrecken lässt.

Immerhin: Solange man unterhalb der in einer weiteren Untersuchung genannten Höchstmenge von vier Zehen bleibt, hat der Konsum des populären Zwiebelgewächses wenigstens keine gesundheitlichen Nachteile. Und wie wir alle wissen, ist das, was beim Thema Knoblauch polarisiert, nicht die Frage nach dem gesundheitlichen Nutzen, sondern der verräterische Geruch, der den Genießer nach dem Verspeisen noch eine gewisse Zeit lang begleitet.

So etwas musste ja kommen. In einer Welt, in der es nichts umsonst gibt, kann man nicht einmal von der Natur erwarten, ohne jedwede Gegenleistung ein gesundes, wohlschmeckendes Universalheilmittel zu erhalten. Die besondere Tragik liegt darin, dass der gleiche Inhaltsstoff, der antibakteriell wirkt und Bluthochdruck vorbeugt, Allicin nämlich, auch für den nicht eben beliebten Geruch verantwortlich zeichnet, den der gesundheitsbewusste Konsument nach der Mahlzeit wieder an seine Umwelt abgibt.

Knoblauch macht einsam. Auch wenn objektiv betrachtet von allen Gerüchen, denen wir im Laufe eines Tages ausgesetzt sind, die Wurzelknolle definitiv nicht das größte Problem darstellt, würden manche Menschen einen stark danach riechenden anderen Menschen deswegen nur allzu gern in eine Gefängniszelle stecken lassen, wenn der Geruch schon im Raum zu vernehmen ist, bevor der dazugehörige Mensch diesen überhaupt betreten hat.

Dabei hat der Geruch zweifelsohne seine Vorteile. Wer beispielsweise darunter leidet, dass seine Mitmenschen die in Zeiten neuartiger Viren gebotenen 1,5 bis 2 Meter Abstand partout nicht einzuhalten in der Lage sind, nehme morgens einfach eine angemessene Extraportion Knoblauchbutter auf den Toast. Danach funktioniert das. Gern geschehen.

Aber wenn das alle machen?! Dann hebt sich der Effekt zwar wieder auf, doch eine Sache bleibt: Schwedische Forscher haben herausgefunden, dass Knoblauchgeruch nicht nur Kollegen, Vampire und andere Nervensägen auf Distanz hält, sondern auch Zecken. Hat man sich erst einmal an den Gedanken gewöhnt, dass selbst diese würdelosesten aller Lebewesen sich einen kleinen Rest Anspruch bewahrt haben, kann man sich diesen Effekt zunutze machen. Eine durfte Sache. Bevor Deutschland jetzt allerdings die Nudeln beiseite schiebt, um Platz für größere Mengen Knoblauch zu schaffen, sollte noch zweierlei beachtet werden: Zum einen lässt sich die Anzahl der eingefangenen Parasiten dadurch nur reduzieren und nicht völlig vermeiden. Zum anderen muss unbedingt beachtet werden, dass Knoblauch für Hund und Katzen hochgiftig bleibt und deshalb auf gar keinen Fall als Impfstoff gegen Zecken missbraucht werden darf!

Eine immens wichtige Frage, die viele Menschen umtreibt, wäre noch zu klären. Um die Antwort vorwegzunehmen: Ja. Männer, die Knoblauch gegessen haben, werden von Frauen attraktiver eingestuft. Um dies herauszufinden, haben Wissenschaftler der Universität Prag vor einigen Jahren Männern Pads unter die Achseln geklebt und von Frauen beschnuppern lassen. Das hört sich pervers an und ist es vermutlich auch irgendwie, passt aber immerhin in Zeiten, in denen Textilien, die man zuvor an den Füßen getragen hat, zu Mund-Nasen-Masken umfunktioniert werden. Obwohl also die Grenzen des guten Geschmacks gerade neu ausgelotet werden, könnte man nachvollziehen, wenn das Vertrauen in solche Untersuchungen nicht bei allen so ausgeprägt ist wie man sich das eventuell wünschte. Daher seien hier Milch und Petersilie als zwei der bewährtesten Maßnahmen gegen Knoblauchgeruch genannt, falls man wieder ´mal nicht auf die Portion Tsatsiki vor dem Date oder dem Zahnarztbesuch verzichten konnte. Auch diese Angaben sind jedoch ohne Gewähr.

Alle, die vor einem wichtigen Treffen noch Gelegenheit haben, über ihr Mittagessen nachzudenken, kann als Alternative der inzwischen in den Mainstream der deutschen Küche gelangte Bärlauch ans Herz gelegt werden, bei dem die Ausdünstungen hinterher nicht so extrem sind. Die Knoblauchsrauke wird ebenfalls gern als Ersatz genannt, wobei man davon schon acht komplette Pflanzen essen muss, um von dem typischen Aroma überhaupt etwas zu spüren. Nicht zuletzt gibt es wohl noch mindestens eine weitere Alternative, über die ich jedoch gar nicht viel sagen kann außer dass mir bei einem Gewürz, dem man den Namen „Teufelsdreck“ gegeben hat und über das man in der Wikipedia lesen kann, dass es in der frühen Neuzeit als übelriechendes Kampfmittel eingesetzt wurde, dann doch irgendwie das Grundvertrauen fehlt, in die Materie ´mal so eben ´reinzuschnuppern.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle, denen der Knoblauch hier unterm Strich trotz allem zu schlecht wegkommt: Knoblauch kann beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen. Zu diesem Zweck entwickelte eine Schweizer Firma einen Futterzusatz für Rinder mit Allicin als wesentlichem Bestandteil. Mithilfe dieses Zusatzes würde das Rülpsen von Kühen und damit zugleich der Ausstoß des klimarelevanten Gases Methan deutlich verringert. Zudem halte der Knoblauchgeruch die Fliegen fern, was für die Tiere weniger Stress bedeute. Auch hier gelingt es also, mittels Knoblauch mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Irgendwie scheint sich der Kreis hier zu schließen.

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